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May 24, 2023

Schauen Sie sich diese Raspberry Pi-Kamera an, die Fotos mit KI statt mit Objektiv aufnimmt

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an eine Raspberry Pi-Kamera denken? Ein Pi, der an die Global Shutter Camera, HQ Camera oder Camera Module 3 angeschlossen ist, richtig? Vielleicht denken Sie sogar an Otto, eine GIF-Erstellungskamera aus dem Jahr 2015. Nun, das neueste Projekt ist ganz anders als das, was Sie vielleicht in der Vergangenheit gesehen haben.

Das von Bjørn Karmann entwickelte Raspberry Pi-Kameraprojekt wird ohne Objektiv geliefert. Tatsächlich nennt der Ersteller es nicht einmal eine Kamera. Stattdessen heißt es Paragraphica. Warum hat es einen unkonventionellen Namen? Es nutzt KI, um ein Bild zu erzeugen!

Möglicherweise wissen Sie nicht, was herkömmliche Raspberry Pi-Kameras sind und wie sie funktionieren. Nun, im Kern bestehen diese Setups aus einem Pi-Modul mit einem Kamerasensor. Sie können ein Barebone-Kit finden und selbst eines bauen, mit dem Sie Fotos und Videos aufnehmen können.

Was die Funktionen betrifft, kann eine herkömmliche Raspberry Pi-Kamera normalerweise VGA-, 720p- und 1080p-Videos aufnehmen. Und die hochauflösenden Sensoren für Pi können auch hochwertige Fotos aufnehmen.

Die Funktionen unterscheiden sich jedoch von Modul zu Modul. Und falls Sie sich fragen: Es gibt offiziell mehrere Pi-Kameramodelle von Raspberry. Dazu gehören das ursprüngliche 5-MP-Modul, das 8-MP-Kameramodul 2 und das neueste Kameramodul 3. Jedes dieser Module brachte Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger und machte DIY-Raspberry-Pi-Kameras für aktuelle Anwendungen relevanter.

Allerdings nutzen diese herkömmlichen Setups die serielle Kameraschnittstelle des Raspberry Pi für die Verbindung. Dieser Busanschluss ist in ein flexibles Flachbandkabel integriert. Und damit das gesamte Setup funktioniert, müssen Sie das integrierte Terminal oder Python (eine Programmiersprache) verwenden.

Kurz gesagt handelt es sich bei diesen traditionellen Aufbauten im Grunde genommen um DIY-Kameras. Sie können sie für eine Vielzahl von Projekten verwenden. Dazu gehören Live-Kamera-Streaming, Zeitrafferfotografie und Heimsicherheitsmodule. Und das Tolle daran ist, dass es jede Menge ausführliche Anleitungen gibt, die Anfängern den Einstieg in solche Projekte erleichtern.

Auf den ersten Blick scheint das Projekt von Bjørn Karmann nichts weiter als eine klassische Kamera zu sein. Doch statt einer Linse verfügt die Raspberry Pi-Kamera über eine riesige Abdeckung, die wie die Nase eines Sternnasenmaulwurfs aussieht. Für den Sucher hat Bjørn Karmann einen Bildschirm verwendet, auf dem Sie die Einstellungen für das von der KI generierte Bild anpassen können.

Die Kamera verfügt außerdem über eine Reihe von Einstellrädern, mit denen Sie herkömmliche Kameraparameter anpassen können. Mit den Einstellrädern dieser Raspberry Pi-Kamera können Sie beispielsweise die Filmkörnung des Bildes anpassen. Sie ermöglichen Ihnen auch, die Schärfe des KI-generierten Bildes anzupassen.

Aber die Magie geschieht erst, wenn Sie die Aufnahmetaste drücken. Diese Schaltfläche löst das KI-Programm aus und veranlasst es, ein Foto basierend auf den von Ihnen ausgewählten Parametern zu erstellen.

Die Daten, die diese Raspberry Pi-Kamera nutzt, stammen von verschiedenen offenen APIs. Dazu gehören Informationen wie Standort, Uhrzeit, Datum und nahegelegene Sehenswürdigkeiten. Die Paragraphica nutzt alle diese Informationen, um das endgültige Foto zu verarbeiten. Und wie Sie vielleicht schon erraten haben, basiert es auf einer Text-zu-Bild-KI für das Bild.

Das endgültige Bild, das diese Raspberry Pi-Kamera bietet, unterscheidet sich von dem, was Sie von einer normalen Kamera erhalten würden. Die Paragraphica wird kein Thema beinhalten, das direkt vor Ihrer Nase liegen könnte. Stattdessen enthält das endgültige Bild die speziell in der Eingabeaufforderung bereitgestellten Informationen.

Mit anderen Worten: Diese Raspberry Pi-Kamera ist keine Alternative zu einer herkömmlichen Kamera. Schließlich verfügt es über kein Objektiv, um die Szene in Echtzeit einzufangen. Stattdessen geht es eher darum, KI-generierte Bilder der Gegend zu erhalten, in der man sich befindet. Wie Bjørn Karmann, der Schöpfer, feststellt, „bietet die Kamera eine (neue) Möglichkeit, die Welt um uns herum zu erleben, eine, die nicht auf das Visuelle beschränkt ist.“ Wahrnehmung allein.“

Um das Projekt voranzutreiben, hat Bjørn Karmann einen Raspberry Pi 4 verwendet. Er hat eine individuelle 3D-gedruckte Hülle erstellt, um die darin enthaltenen Komponenten unterzubringen. Paragraphica verwendet einen Touchscreen für den Sucher, der es dem Benutzer ermöglicht, die Eingabe anzupassen. Und um Standortdaten zu erhalten, verfügt dieses Projekt über ein GPS-Modul.

Was die Software betrifft, läuft diese Raspberry-Pi-Kamera auf einem Code, der von Karmann geschrieben wurde. Ihm zufolge nutzt die Software die Stable Diffusion API und Python, um das endgültige Bild zu erstellen. Alles funktioniert über Noodle zusammen, ein visuelles Tool, mit dem Entwickler Web-Apps erstellen.

Wir stellen vor – Paragraphica! 📡📷Eine Kamera, die anhand von Standortdaten Fotos aufnimmt. Es beschreibt den Ort, an dem Sie sich befinden, und wandelt ihn dann in ein KI-generiertes „Foto“ um.

Weitere Informationen finden Sie hier: https://t.co/Oh2BZuhRc. Versuchen Sie, hier ein eigenes Foto zu machen: https://t.co/w9UFjckiF2 pic.twitter.com/23kR2QGzpa

— Bjørn Karmann (@BjoernKarmann) 30. Mai 2023

Das detaillierte Diagramm des Projekts und eine Aufschlüsselung des Prozesses finden Sie auf der offiziellen Website von Karmann. Und wenn Sie etwas Ähnliches mit einem Raspberry Pi erstellen möchten, hat Karmann einen speziellen Blog-Beitrag, den Sie lesen können. Alternativ können Sie die Software auch selbst in einem Browser auf seiner Website testen. Ja, Sie benötigen keine Hardware, um in den Genuss dieses brandneuen Erlebnisses zu kommen.

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